Die Geschichte zum vermurksten Gugelhupf
Mein erstes veröffentlichtes Rezept ist ein Backrezept. Das ist gar nicht so überraschend, da ich schon als Kind sehr, sehr gerne Kuchen gebacken habe. Mein Lieblingskuchen damals war Quarkkuchen, einfach lecker! Und dieser Gugelhupf hier erinnert geschmacklich sogar etwas an Quarkkuchen, da er sehr saftig ist.
Das Rezept solltest unbedingt ausprobieren: es ist saftig, fruchtig und einfach lecker! Mit den wenigen Kohlenhydraten passt es auch sehr gut in eine Low-Carb-Healthy-Fat-Ernährung (LCHF).
Ich benutzte für diesen Kuchen eine Keramik-Gugelhupf-Form “von Oma”. Also ganz ehrlich, der Fototermin für diesen Kuchen ist gründlich schief gegangen, da er einfach nicht vollständig an einem Stück aus der Keramik-Gugelhupf-Form “hüpfen” wollte. Ich habe tatsächlich vier Kuchen gebacken und KEINER DAVON ist vollständig (und hübsch) aus der Form gekommen. Ganz normal beschichtete Kuchenformen kommen für mich nicht in Frage wegen der für mich nicht geklärten Schadstofffreiheit der Beschichtungen. Im Prinzip ist das doch Kunststoff und ich möchte Kunststoff einfach nicht essen.
Was jetzt?
Ich habe verschiedene Ideen, die ich mit dir hier teilen möchte:
- Das nächste Mal könnte ich auf den Boden der Keramik-Gugelhupf-Form Backpapier legen und – wie beim ersten Mal – die Seiten der Form gründlich mit Kokosöl einfetten. Beim Backpapier gibt es allerdings auch ein paar Bedenken wegen der enthaltenen Silikone. Ich schau mal, ob ich ein tolles Backpapier ausfindig machen kann.
- Das nächste Mal könnte ich ein anderes Fett zum Einfetten der Form verwenden, eventuell Palmöl (gibt es da ein unbedenkliches?) oder Butter?
- Das nächste Mal könnte ich zusätzlich zum Fett noch gehackte Mandeln in die Form geben, bevor der Teig eingefüllt wird. Konventionelle Bäcker machen das mit Semmelbröseln und sind durchaus erfolgreich.
- Das nächste Mal könnte ich die Kuchenform vor dem Befüllen erhitzen, ähnlich wie Rührei, das zum Braten in eine heiße Pfanne gefüllt wird.
- Das nächste Mal könnte ich mit einer anderen Gugelhupf-Form backen, falls es eine gibt, die durch meine Qualitätskontrolle kommt. 😉
- Das nächste Mal könnte ich eine ganz andere Form verwenden und diesen leckeren Kuchen in einer Kastenform oder Auflaufform backen. Geschmacklich dürfte es dadurch kaum Änderungen geben…
Hast du auch schon ähnliche Erfahrungen beim Kuchenbacken gemacht und kannst mir noch Tipps und Anregungen geben? Schreibe mir doch eine Email oder antworte unten mit einem Kommentar!
Ich habe das Obst oben im Rezept in den schokoladigen Teig getan. Du kannst es natürlich auch in den hellen Teig geben. Es könnte nur sein, dass das Rot der Kirschen sich mit dem hellen Teig sehr vermischt und dann die Marmorierung des Kuchens nicht mehr so kontrastreich ist.
Saftiger Kirsch-Marmorkuchen
Zutaten
- 6 Stück Bio-Eier Größe M
- 90 g Mandelmehl
- 45 g Mandelmus
- 25 g Kokosöl + etwas mehr zum Einfetten der Form
- 20 g Ghee (Butterschmalz)
- 2 Prisen Steinsalz
- 3 EL Wasser
- 3 EL Zitronensaft frisch gepresst
- 100 g Low-Carb-Süße
- 300 g Mandeljoghurt
- 15 g Kakao
- 120 g Tiefkühlkirschen unaufgetaut
- 30 g Schokolade 85% Kakaogehalt
Anleitungen
- Beginnen Sie, indem Sie eine Gugelhupf-Backform (etwa 19 cm Durchmesser) sorgfältig mit Kokosöl einfetten.
- Trennen Sie nun die Eier und schlagen Sie das Eiweiß ordentlich steif. Wenn Sie das Eiweiß kühl stellen, bleibt es länger fest.
- Prüfen Sie anschließend, ob das Kokosöl und das Ghee weich aber nicht flüssig sind. Um die Fette weich zu bekommen, können Sie sie leicht erwärmen. Wenn sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben, können Sie das Kokosöl und das Ghee in eine Schüssel geben und mit den Eigelb vermengen.
- Jetzt geben Sie Mandelmus, Low-Carb-Süße, Salz, Wasser, Zitronensaft und Joghurt zur Eigelb-Fettmasse und verrühren alles gründlich miteinander.
- Danach ist es Zeit, das Mandelmehl hinzuzufügen und alles zu einem gleichmäßigen Teig zu verarbeiten.
- Denken Sie daran, jetzt Ihren Backofen vorzuheizen: 180° C Umluft.
- Dann wird der Teig geteilt: nehmen Sie etwa die Hälfte des Teiges ab und füllen Sie ihn in eine zweite Schüssel.
- In die erste Schüssel geben Sie das Kakaopulver und die Kirschen und verrühren alles ordentlich.
- Anschließend fügen Sie jeweils die Hälfte des Eischnees in die beiden Schüsseln. Vorsichtig unterheben!
- Daraufhin können Sie kreativ die beiden Teigsorten abwechselnd in die Gugelhupf-Form füllen.
- Der Ofen ist nun bereit und Ihr Kuchen in der Backform auch: Backen Sie ihn etwa 60 Minuten. Ich empfehle Ihnen, mit einem Zahnstocher zu prüfen, ob der Kuchen gar ist, bevor Sie ihn endgültig aus dem Ofen nehmen und ihn etwas abkühlen lassen.
- Fast fertig: Sie können den Kuchen aus der Form stürzen.
- Sobald der Kuchen kalt ist, können Sie ihn verzieren: Sie schmelzen die Schokolade (zum Beispiel im Wasserbad) und tröpfeln sie - sobald flüssig - auf den Kuchen.
Notizen
Kalorien pro Portion: | 124 kcal | |
Kohlenhydrate pro Portion: | 3,3 g | |
Eiweiß pro Portion: | 6 g | |
Fett pro Portion: | 8,9 g |
Nährwerte
Nährwertangaben im Rezept
Betrachte bitte die Nährwerte, die ich dir weiter oben aufgeschrieben habe, als Service ohne Gewähr. Natürliche Lebensmittel kann man nicht mathematisch genau aufbrechen. Wahrscheinlich sind die Angaben aber ein guter Anhaltspunkt für Interessierte…
Foto: Genuss und Glück, Mickley
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Franziska hat sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Autoimmunerkrankung(en) spezialisiert. Dabei richtet sie ihr Handeln an der menschlichen Natur aus: jeder Schritt zu "mehr Mensch" ist ein Schritt in Richtung gesteigerter menschlicher Gesundheit. Das bedeutet auch, durch gesunde Ernährung und Lebensweise Krankheiten möglichst gar nicht erst zuzulassen. Franziskas Artikel liefern nicht nur Wissen sondern auch Rezeptideen, denn sie ist durch ihre eigene gesundheitliche Reise zu einer kreativen Köchin geworden.
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