Darm und Schilddrüse gehören zusammen betrachtet. Sie beeinflussen sich gegenseitig, sodass die Darmgesundheit immer abhängig ist von der Schilddrüsengesundheit und umgekehrt. Lass mich Dir beschreiben, was das im Detail bedeutet, warum das so ist und was Du gleich nach dem Lesen dieses Artikels tun kannst, um beide Organe und damit Dein Wohlbefinden positiv zu beeinflussen.
Die Schilddrüse kurz vorgestellt
Sie ist ein kleines Organ, das einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit ausübt: die Schilddrüse befindet sich im Hals und wird oft mit einem Schmetterling assoziiert, da ihre Form so aussieht, als hätte sie Flügel. Sie gehört zu dem sogenannten endokrinen System unseres Körpers.
Im Prinzip gibt es zwei wichtige Nachrichtensysteme in Dir drin: das Nervensystem und das endokrine System. Beide steuern die Aktivitäten Deiner Organe und anderer Regelkreise in Deinem Organismus. Das endokrine System besteht dabei aus Hormondrüsen, die ihre Stoffe (Hormone) direkt an das Blut abgeben. Und damit ist die Geschwindigkeit des endokrinen Systems abhängig von der Fließgeschwindigkeit des Blutes. Im Vergleich zum Nervensystem und dessen Kommunikationsgeschwindigkeit ist das endokrine System also ziemlich langsam. Denn das Nervensystem arbeitet mit elektrischen Impulsen, die innerhalb von Sekundenbruchteilen beim Empfänger ankommen. Aber alles hat seine Berechtigung.
Die Schilddrüse produziert also Schilddrüsenhormone, und die sind für den ganzen Körper wichtig. Die Empfänger (wir können sie Zielzellen nennen) tragen entsprechende Rezeptoren für diese Hormone. Nach der “Zustellung” passiert immer etwas bei oder mit den Empfängern: entweder sie nehmen eine neue Tätigkeit auf, oder sie beenden diese.
Dadurch werden die verschiedensten Abläufe in uns reguliert, inklusive unserer Stimmung, unserer Verdauung, unserem Stoffwechsel, und mehr.
Schilddrüsenprobleme sind nicht selten
In unserer modernen Welt leidet etwa 12 Prozent der Bevölkerung unter Schilddrüsenproblemen. In vielen Fällen werden dieser aber gar nicht als solche diagnostiziert. Experten gehen davon aus, dass 60 Prozent der Betroffenen gar nichts davon wissen. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die Symptome den ganzen Organismus betreffen können, weil ja so viele Zellen die oben erwähnten Rezeptoren tragen und von den Schilddrüsenhormonen abhängig sind.
Die Schilddrüsenprobleme können sich grob in zwei Lager einteilen lassen: die Schilddrüsenunterfunktion und die Schilddrüsenüberfunktion.
Bei der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) fühlt sich das Leben manchmal wie ein Schneckenleben an. Man kommt nicht in die Gänge, hat wenig Kraft und Energie, ist oft müde und nimmt auch noch ungewollt Körpergewicht zu. Das kommt durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen, die dem Körper zur Verfügung stehen.
Die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist vielleicht das ganze Gegenteil davon, denn hier liegen zu viele Schilddrüsenhormone vor. Das kann sich anfühlen, als komme man nie zur Ruhe, hat einen zu hohen Puls, starke Einschlafprobleme und auch Angstattacken. Einige Betroffene nehmen sehr stark und ungewollt Körpergewicht ab.
Beide Arten von Problemen der Schilddrüse haben nicht selten etwas mit dem Immunsystem zu tun. So geht die Schilddrüsenunterfunktion oft mit einer Hashimoto-Thyreoiditis einher. 90% der Menschen mit zu wenigen Schilddrüsenhormonen sollen gleichzeitig an Hashimoto leiden. Auf der anderen Seite ist eine Schilddrüsenüberfunktion meistens durch einen Morbus Basedow verursacht. Der Basedow führt nämlich dazu, dass die Produktion der Schilddrüsenhormone quasi ungebremst erfolgt.
Ich selbst gehöre zu der “Schnecken-Kategorie”, hervorgerufen durch eine Hashimoto-Thyreoiditis.
Was wird getan, um die Schilddrüse zu unterstützen?
Die Symptome einer Schilddrüsenunter- oder überfunktion sind vielfältig und beeinträchtigen das Wohlbefinden.
Ein Arzt oder eine Ärztin und die von ihnen verordnete Therapie kann uns helfen, ein hormonelles Gleichgewicht wieder zu erreichen. Ein wichtiger Baustein dessen ist die Blutanalyse und das Feststellen der aktuellen hormonellen Situation.
Ganz häufig wird dafür allerdings nur der TSH-Wert gemessen und berücksichtigt. TSH steht für Thyreoidea-stimulierendes Hormon, also das Hormon, welches die Schilddrüse stimuliert. Das TSH ist demnach gar kein Hormon der Schilddrüse selbst, sondern eines, welches durch Rückkopplung die Schilddrüsentätigkeit ankurbelt oder abbremst. Es wird von der Hypophyse gebildet.
Das Hormon TSH ist dabei nur begrenzt aussagekräftig wenn es darum geht, etwas über die Ausstattung mit Schilddrüsenhormonen zu erfahren. Allerdings werden laut unseren gültigen medizinischen Leitlinien selten noch weitere Blutwerte gerücksichtigt.1
Dabei lassen sich die wichtigsten Schilddrüsenhormone im Blut einfach nachweisen. Das Schmetterlingshormon produziert unter anderem die Hormone T4, T3, T2 und T1. Noch weiß die Medizin nicht jedes Detail zu jedem dieser Hormone – beispielsweise sind die Aufgaben von T1 und T2 nicht wirklich geklärt. Doch es ist sehr gut bekannt, dass T4 und T3 maßgeblich an unserem Wohlbefinden in Bezug auf Schilddrüsenunter- oder -überfunktion beteiligt sind. Beide Hormone lassen sich als freie Hormone im Blut messen. Hier kannst Du mehr darüber lesen.
Die Therapie sieht meist vor, die Schilddrüsenhormone wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Dazu kann es notwendig sein, Schilddrüsenhormone als Medikamente einzunehmen oder auch medikamentös die Schilddrüsenhormonproduktion zu drosseln.
T4 und T3
Die Schilddrüse produziert sie alle, T1 bis T4. Wobei wir uns hier auf T3 und T4 konzentrieren. Der Anteil von T3 an den direkt durch die Schilddrüse produzierten Hormonen ist im Vergleich zu T4 sehr klein. Wobei T4 gewissermaßen die inaktive Form der Schilddrüsenhormone darstellt – wir können auch Speicherform sagen. Um diese Speicherform wirklich für unser Wohlbefinden zu nutzen, muss sie aktiviert werden. Durch die Aktivierung entsteht T3.
Wie praktisch, dass T4 an vielen Stellen im Körper zu T3 umgewandelt werden kann! Da kommt als allererstes die Leber mit 60% der Umwandlungstätigkeit gefolgt vom Darm mit 20% der Umwandlung ins “Rampenlicht”. Weiterhin wird T4 im Herz, in den Muskeln und auch im Nervensystem zu T3 umgewandelt.
Die Schilddrüsenhormone werden nun über unseren Blutkreislauf durch den Körper transportiert. Überall dort, wo unser Organismus auf sie angewiesen ist, gibt es Zellrezeptoren – oder besser Zellkernrezeptoren -, die genau auf diese Hormone warten, um die entsprechende Tätigkeit der Zellen darauf abzustimmen.
So ist unser Stoffwechsel von den Schilddrüsenhormonen (insbesondere T3) abhängig. Auch das körpereigene Temperaturgefühl wird maßgeblich durch sie beeinflusst. Zu wenig T3 bedeutet, dass wir möglicherweise zunehmen, ohne wirklich viel zu essen, und dass uns häufiger kalt ist, obwohl das Thermometer eigentlich etwas anderes verheißen sollte.
Auch unsere Stimmung, unsere Verdauung, unsere Haargesundheit, unsere Haut und auch unsere Fruchtbarkeit ist mit den Schilddrüsenhormonen und deren Verfügbarkeit verquickt.
Die Umwandlung von T4 in T3
Wie funktioniert das eigentlich, aus einem Hormon ein anderes herzustellen?
Dazu hilft es, sich die beiden Hormone genauer anzusehen. Jedes T4-Molekül – auch Thyroxin genannt – enthält vier Jod-Atome, deswegen auch der Name T4. Das Umwandeln in T3 können wir uns einfach so vorstellen, dass ein Jod-Atom vom T4 abgespalten wird. T3 können wir auch Triiodthyronin nennen. Das “Tri” im Namen deutet ebenfalls auf die drei Jod-Atome hin.
Wie gesagt, die Abspaltung kann an verschiedenen Stellen in unserem Körper vorgenommen werden. Es handelt sich um mehrere Umwandlungsschritte, die wir hier gar nicht so genau betrachten wollen. Eines ist allerdings wichtig zu verstehen: die Abspaltung erfolgt mithilfe von Enzymen, unter anderem Deiodinasen und verdauungstechnische Sulfatasen. Letztere werden durch unsere Mitbewohner, einige Darmbakterien gebildet.
Der Darm als Schlüssel zur Schilddrüse
Diese Sulfatasen sind schon der erste Hinweis auf die Tatsache, dass Schilddrüsengesundheit mit Darmgesundheit zusammen hängt. Aber es gibt noch mehr in diesem Bereich zu sagen.
Der Darm eines Erwachsenen verfügt über zehnmal mehr Mikroorganismen als der eigene Körper Zellen hat. Wir reden von ungefähr einer Billion Darmbakterien oder anders ausgedrückt 1,5 Kilogramm Mikrobiom. Heute sind etwa 300 bis 400 verschiedene darmbewohnende Arten bekannt.
Wir können Gesundheit als Symbiose beschreiben, denn wir sind auf die Unterstützung durch die kleinen aber zahlreichen Mitbewohner angewiesen. Es geht also um eine Lebensgemeinschaft mit gegenseitigem Nutzen.
90 bis 95% unserer Darmbakterien werden zu den sogenannten “guten” Bakterien gerechnet. Der Rest gehört zu den “schlechten”. Aber so einfach ist das nicht, denn wenn wir 100% “gute” Bakterien hätten, würde das noch lange nicht heißen, dass wir über ein gesundes Mikrobiom verfügen. Nein. Denn auch die sogenannten “guten” Bakterien können aus dem Gleichgewicht geraden. Die einzelnen Bakterienstämme sollten in einem gesunden Verhältnis untereinander vorhanden sein.
In diesem Fall werden auch die Sulfatasen in ausreichenden Mengen gebildet werden.
Was ist eine Dysbiose?
Wenn wir in Bezug auf unser Mikrobiom kein Gleichgewicht vorweisen können, handelt es sich um eine Dysbiose. Das bedeutet, die Lebensgemeinschaft ist aus der Balance geraden und nun nicht mehr für alle Beteiligten gesund. Bestimmte Bakterienstämme – vorher in der Unterzahl – vermehren sich sehr stark und andere Bakterienstämme – die in größeren Mengen gebraucht würden – werden weniger.
Die Folge sind Fäulnisprozesse im Darm, die zu Blähungen und Verstopfung führen können.
Meist fängt es fast unmerklich an, aber die Anzeichen werden mit der Zeit immer deutlicher.
Wie kommt es zur Dysbiose?
Wir tragen mit unserem eigenen Verhalten ganz maßgeblich zu dem Gleichgewicht oder Ungleichgewicht in unserem Darm bei. Verschiedene Faktoren können zu einer Dysbiose beitragen, unter anderem
- Antibiotika-Behandlungen
- ungesunde Ernährung, insbesondere Zucker, chemische Zusätze oder übermäßige Kohlenhydrate
- ungesunde Essensgewohnheiten, beispielweise zu spätes Essen
- ungenügendes Kauen
- Magensäuremangel (oft leiden Menschen mit Schilddrüsenproblem unter einem Magensäuremangel)
- regelmäßige Verwendung von Abführmitteln
- anhaltender Stress
- Genussgifte wie Alkohol, Koffein oder Nikotin
- Bewegungsmangel
Du siehst, viele der Einflussfaktoren gehören zu den täglichen Entscheidungen, die Du fällst, in Bezug auf Deine Ernährung, Dein Sport- und Bewegungsprogramm sowie Deine Fähigkeit, mit Stress umzugehen.
Was sind die Folgen einer Dysbiose?
Ein Mikrobiom, das aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann seine Aufgaben nicht mehr in Gänze wahrnehmen. Das bedeutet, dass …
- das Immunsystem nicht mehr zuverlässig vom Mikrobiom unterstützt wird,
- die Verdauung nicht mehr ordentlich vom Mikrobiom gefördert wird,
- die Darmschleimhaut nicht mehr 100% vom Mikrobiom geschützt wird,
- die Darmschleimhaut nicht mehr uneingeschränkt vom Mikrobiom mit Energie versorgt wird,
- die Darmperistaltik (Muskelbewegungen, die wichtig für den Weitertransport des Nahrungsbreis sind)
Zusätzlich gibt es bestimmte Bakterien, die Lipopolysaccharide in ihren Zellwänden enthalten. Und diese Lipopolysaccharide können direkt den Schilddrüsen-Hormon-Spiegel senken, gleichzeitig die Schilddrüsen-Hormon-Rezeptoren abstumpfen lassen, das TSH verringern und auch autoimmune Schilddrüsen-Situationen begünstigen.2,3
Verändertes Mikrobiom bei Schilddrüsenunterfunktion
Ein verändertes Mikrobiom bietet unter anderem weniger Schutz für die Darmschleimhaut, die so wichtig ist für unsere Nährstoffaufnahme. Durch diesen fehlenden Schutz ist ist wahrscheinlicher, dass wir ein Leaky-Gut-Syndrom entwickeln. Auch die Schilddrüse mit ihren Hormonen schützt die Darmschleimhaut. Denn T3 und T4 helfen, stressbedingte Geschwürbildung zu verhindern. Bei zuwenig Schilddrüsenhormonen im Blut steigt demnach das Risiko, einen krankhaft löchrigen Darm (Leaky Gut) zu entwickeln.
Leider steigt mit einer Schilddrüsenunterfunktion auch das Risiko für eine Dünndarmfehlbesiedlung.4 Bei der Dünndarmfehlbesiedlung befinden sich zu viele Bakterien im Dünndarm. Dort ist die Bakterienmenge im Vergleich zum Dickdarm (der im Verlauf der Verdauung nach dem Dünndarm kommt) normalerweise deutlich geringer. Aber unter bestimmten Umständen können Bakterien in den Dünndarm wandern und sich dort auch ansiedeln. Dazu tragen zwei Faktoren maßgeblich bei:
- Blähungen, die im Dickdarm einen hohen Druck aufbauen und die Klappe zwischen Dünn- und Dickdarm (Ileozäkalklappe) in die falsche Richtung öffnen. So können Bakterien auf Wanderschaft gehen. Solche Blähungen können durch eine Dysbiose entstehen.
- Antibiotische Stoffe, die der Dünndarm selbst produziert (in den Paneth-Zellen), sind nur eingeschränkt verfügbar.5
Oft sind es übrigens vermehrt Colibakterien, die sich fälschlicherweise im Dünndarm ansiedeln, aber auch andere Stämme sind möglich. Dort angelangt machen die Bakterien das, was sie am besten können: sie fermentieren Kohlenhydrate, die wir über die Ernährung aufgenommen haben. Dabei entstehen Gase, die aber nicht so leicht aus dem Dünndarm entweichen können. Sie diffundieren nun über das Blut und werden über die Lunge abgeatmet. Außerdem wird die Resorptionsfähigkeit der Darmschleimhaut im Dünndarm beeinträchtigt und es können Nährstoffmängel entstehen. Betroffene berichten außerdem häufig von Durchfall und Darmentzündungen.
Verändertes Mikrobiom bei Schilddrüsenüberfunktion
Auch bei der Schilddrüsenüberfunktion konnten eine veränderte Bakterienzusammensetzung im Darm beobachtet werden.6 So liegen dort oft eine verminderte Anzahl von Bifidobakterien und Lactobazillen vor, sowie eine erhöhte Anzahl von Enterokokken – im Vergleich zu gesunden Menschen.
Gesunde Schilddrüse und gesunder Darm gehören zusammen
Schilddrüsenprobleme werden also durch ein Ungleichgewicht der Darmbakterien, ein Leaky-Gut-Syndrom sowie ein überaktives Immunsystem begünstigt. Auf der anderen Seite werden Darmprobleme durch einen Magensäuremangel und zu wenig Verdauungsmotalität gefördert – beides wird durch die Schilddrüsenhormone beeinflusst.
Ein gesunder Darm ist demnach ohne eine gesunde Schilddrüse nicht möglich. Ebenso ist eine gesunde Schilddrüse ohne einen gesunden Darm ein Ding der Unmöglichkeit.
Wir können eine gesunde Verbindung herstellen, indem wir beide Seiten unterstützen. Alles, was Du für Deinen Darm und gleichzeitig für Deine Schilddrüse tun kannst, wird Dich in Deinem Wohlbefinden weiter bringen.
Was kannst Du jetzt gleich für Darm und Schilddrüse tun?
Du hast es oben gelesen: so vieles liegt in Deiner Hand. Hier sind meine Vorschläge, die Du gleich jetzt anfangen kannst, umzusetzen:
- Leaky Gut angehen
- Meide chronischen Stress beziehungsweise lerne Stressmanagement-Techniken, sodass der Stress Dich nicht aus der Bahn wirft.
- Reduziere oder vermeide Zucker.
- Reduziere oder vermeide raffinierte Kohlenhydrate.
- Reduziere oder vermeide Gluten und weitere giftige Lektine.
- Führe Bakterien zu, die Deine Gesundheit unterstützen… und füttere sie.
- Nimm fermentierte Lebensmittel zu Dir (fang mit kleinen Mengen an!), am besten selbst fermentierte Lebensmittel.
- Betätige Dich im Garten und sei im Kontakt mit gesundem Mutterboden.
- Nimm Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel (bitte mit Deiner Ärztin oder Deiner Heilpraktikerin absprechen!). Fang auch hier mit kleinen Mengen an.
- Füttere die Bakterien, die gut für Dich sind, mit Ballaststoffen (Präbiotika), pflanzlicher und tierischer Art. Zum Beispiel Artischocke, Löwenzahn, Knoblauch, Leinsamen, Spargel, Lauch, Zwiebel, Apfel, Kakao, Sehnen-, Knorpel-, Bindegewebshaltige Stücke vom Tier.
- Unterstütze Deinen Körper beim Abtransport von abgestorbenen Bakterien.
- Trinke ausreichend reines Wasser – und höre dabei auf Dein Durstgefühl.
- Bewege Dich über den Tag hinweg in einem mäßigen Tempo, zusätzlich zum Sport.
Diejenigen Dinge, die Darm und Schilddrüse unter Druck setzen, sind übrigens genau die gleichen, die Dir Deine Energie rauben, dich dauerhaft müde machen und Deiner Gewichtsabnahme im Weg stehen. Ich habe sie in meiner kostenlosen Hashimoto-Checkliste zusammen gestellt. Lad’ sie Dir herunter! Sie listet die fünf häufigsten Auslöser für Energielosigkeit (Müdigkeit) auf, erklärt sie und hilft Dir, Ursachen zu erkennen. So kannst Du sie als nächstes angehen. Nimm’ sie als Geschenk von mir an, um Dich auf Deiner Reise zu mehr Energie und Wohlbefinden zu unterstützen.
1 Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. 2016. DEGAM-Leitlinie S2k – Erhöhter TSH-Wert in der Hausarztpraxis. 11
2 N. Iaglova, T. Berezov 2016. Regulation of thyroid and pituitary functions by lipopolysaccharide.
3 C. Kresser 2019. The Thyroid-Gut Connection.
4 E. Lauritano et al 2007. Association between Hypothyroidism and Small Intestinal Bacterial Overgrowth.
5 D. Elphick, Y. Mahida 2005. Paneth cells: their role in innate immunity and inflammatory disease.
6 L. Zhou et al 2014. Gut Microbe Analysis Between Hyperthyroid and Healthy Individuals.
Foto: Genuss und Glück, Mickley
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Franziska hat sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Autoimmunerkrankung(en) spezialisiert. Dabei richtet sie ihr Handeln an der menschlichen Natur aus: jeder Schritt zu "mehr Mensch" ist ein Schritt in Richtung gesteigerter menschlicher Gesundheit. Das bedeutet auch, durch gesunde Ernährung und Lebensweise Krankheiten möglichst gar nicht erst zuzulassen. Franziskas Artikel liefern nicht nur Wissen sondern auch Rezeptideen, denn sie ist durch ihre eigene gesundheitliche Reise zu einer kreativen Köchin geworden.
Elke G. meint
Hallo, ich habe eine Frage. Kann man Probiotika zusammen (zeitgleich) mit Euthyrox einnehmen? Vielen Dank im Voraus!
Franziska Mickley meint
Hallo liebe Elke,
probiotische Nahrungsergänzungsmittel sollten am selben Tag wie Euthyrox (oder L-Thyroxin) eingenommen werden können. Sie sollten jedoch mindestens 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme von Euthyrox eingenommen werden, um die Aufnahme des Arzneimittels nicht negativ zu beeinflussen.
In den Verschreibungsinformationen für Euthyrox wird empfohlen, das Medikament mindestens 30 bis 60 Minuten vor dem Essen oder anderen Medikamenten einzunehmen, damit es gleichmäßig absorbiert werden kann.
Wie kommst Du mit der Einnahme von Euthyrox klar und warum möchtest Du Probiotika einnehmen?
Liebe Grüße, Franziska
Sehr guter Artikel, mit vielen Infos (wenn auch schon bekannt ;). Nach jahrelanger Dysbiose und Entfernung der Schilddrüse wegen Basedow, war ich gezwungen meine Thybondosis immer weiter zu erhöhen. Letztes Jahr fing ich eine Darmsanierung an, weil es nicht mehr auszuhalten war. Die Sanierung funktioniert, alles ist viel besser, was auch mit regelmäßigen Stuhltests nachweisbar ist. Blöd ist nur, dass meine Thybondosierung nun gar nicht mehr stimmt und ich trotz Senkung immer wieder zu viel ft3 habe. Momentan habe ich von 50 Thybon auf 25 gesenkt, Tendenz zu noch weniger. Gibt es Erfahrungswerte, wie man da am besten vorgeht und welche Dosis zu 150 L-Thyroxin passen könnte? Ich war immer nur mit schlechtem Darm eingestellt, damit kenne ich mich aus, leider habe ich von der Einstellung mit gesundem Darm keine Erfahrung.
Danke und viele Grüße, Helga
Liebe Helga, vielen Dank für Deine Worte, die mir gut tun. 🙂
Ich habe zum Thema Thybon-Dosis einen Beitrag in meiner Facebook-Gruppe gemacht: https://fb.watch/iGjY09oYIj/
Du brauchst dafür nicht einmal ein Facebook-Konto zu haben.
Ich hoffe, der Beitrag bringt Dich weiter – melde Dich gerne bei mir!
Viele liebe Grüße,
Franziska