Bei der Hashimoto-Thyreoiditis ist ein erhöhter Nährstoffverbrauch ganz “normal”. Hier erfährst Du, warum das so ist, welche Nährstoffe besonders wichtig sind und was Du selbst tun kannst.
Wir brauchen Nährstoffe zum Leben
Nährstoffe erlauben das Leben, denn sie geben uns die nötigen Stoffe, um uns “zu nähren”.
Dabei gibt es Nährstoffe, die uns direkt mit Energie versorgen oder unserem Körper Baumaterial liefern. Wir bezeichnen sie als Makronährstoffe. Zu den Makronährstoffen gehören Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße (Proteine).
Im Gegensatz zu den Makronährstoffen benötigen wir die sogenannten Mikronährstoffe in vergleichbar geringen Mengen. Diese Stoffe liefern auch keine Energie. Sie haben andere interessante Aufgaben: wir brauchen sie beispielsweise als “Helfer”, um unseren Organismus jeden Tag zu erneuern. Aber auch zur Bildung und Aktivierung von Enzymen dürfen wir sie nicht missen (Enzyme helfen, dass vielerlei Prozesse in unserem Körper “rund” laufen). Weiterhin sind bestimmte Mikronährstoffe für unser Immunsystem wichtig, sozusagen Teil unserer Wachmannschaft, oder auch als “Vernichter” von Entzündungen.
Alle Nährstoffe – Makro- und Mikronährstoffe – arbeiten in unserem Körper Hand in Hand, um unseren Körper optimal zu versorgen und ein gesundes und glückliches Leben zu ermöglichen.
Im weiteren Text konzentriere ich mich auf die Betrachtung der Mikronährstoffe, also der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Aber zunächst geht es noch einmal spezifisch um die Hashimoto-Thyreoiditis.
Hashimoto braucht mehr
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die – ganz typisch für Autoimmunerkrankungen – mit einem verstärkten Entzündungsgeschehen einher geht. Außerdem liegt in den allermeisten Fällen ein Leaky-Gut-Syndrom und eine Schilddrüsenunterfunktion vor. Letztere kommt daher, dass im Verlauf der Erkrankung die Schilddrüse immer kleiner wird und dadurch immer weniger der lebenswichtigen Schilddrüsenhormone produzieren kann.
Unser Körper braucht gewisse Nährstoffe, um mit Entzündungen umzugehen. Bei anhaltenden Entzündungen ist der Bedarf an diesen Nährstoffen erhöht. Hashimoto und alle anderen Erkrankungen, die chronische Entzündungen hervorrufen, haben schon allein dadurch einen höheren Anspruch.
Liegt ein Leaky-Gut-Syndrom vor, können wir nur schwer wirklich alle Nährstoffe, die wir durch unsere Ernährung zuführen, auch tatsächlich aufnehmen. Das liegt daran, dass in diesem Fall die Darmschleimhaut und auch die Darmflora nicht optimal funktioniert. Beide sind notwendig, um Nährstoffe zu resorbieren.
Zusätzlich kann ein Mangel an Schilddrüsenhormonen – also eine Schilddrüsenunterfunktion – auch zu Nährstoffmängeln führen. Das liegt daran, dass eine Nährstoffgewinnung aus Lebensmitteln durch zu wenige Schilddrüsenhormone schwieriger und weniger effizient ist.1
Welche Nährstoffe solltest Du bei Hashimoto besonders im Blick behalten?
Bei Hashimoto sind die folgenden Mikronährstoffe besonders relevant.
Selen
Selen ist ein Spurenelement, das in mittel- und nordeuropäischen Böden nur in geringen Mengen vorhanden ist. Fehlen aber im Boden Mineralien und Spurenelemente, können die Pflanzen, die darauf wachsen, diese Nährstoffe nicht aufnehmen. Sie fehlen dann den Tieren, die diese Pflanzen fressen und schließlich auch den Menschen, als letztes Glied der Nahrungskette. Die Versorgungslage der Bevölkerung mit Selen wird of als kritisch bezeichnet. Die Problematik geht also über Hashimoto hinaus.
Zu den wichtigsten Selenwirkungen gehören:
- der Schutz der Zelle vor “freien Radikalen”, die als hauptächliche Verursacher vorzeitiger Alterungsprozesse gelten
- die Erhöhung der körpereigenen Abwehrkraft gegen Krankheitserreger einschließlich Viren und Umweltgifte
- die immunstimulierende Wirkung
- der Schutz vor giftigen Schwermetallen
- die krebsschützende Wirkung
- die Funktionserhaltung praktisch aller Organe, einschließlich des Herzens, der Leber, der Muskeln und Lymphozyten (weiße Blutkörperchen)2
Wissenschaftler haben Selenmangel als einen auslösenden Faktor für Hashimoto-Thyreoiditis identifiziert. Die meisten Hashimoto-Betroffenen haben ein erhöhtes Risiko eines Mangels. Symptome dessen können Angstattacken, Müdigkeit und Depression sein.
Die fünf wichtigsten Selen-Lieferanten in unserer Ernährung sind Paranuss, Tintenfisch, Fisch, Gurke und Leinsamen. Aber auch Schwein, Rind und Geflügel liefern uns dieses wertvolle Spurenelement.
Vitamin D
Vitamin D ist eigentlich kein “richtiges Vitamin” sondern ein Hormon. Unser Körper bildet es selbst in der Haut mithilfe des Sonnenlichts. Über die Ernährung erhalten wir nur sehr geringe Mengen davon.
Allerdings wird das Sonnenhormon überall benötigt. Ich zitiere Dr. Richard Kremer von der kanadischen McGill Universität: “Ein anormaler Vitamin-D-Spiegel steht in Zusammenhang mit einer ganzen Reihe von Krankheiten. Dazu zählen Krebs, Osteoporose und Diabetes, aber auch kardiovaskuläre Krankheiten und Autoimmunerkrankungen.”3
Denn: Vitamin D ist für viele Prozesse in unserem Körper entscheidend, einschließlich derer, die dem Immunsystem zugeordnet werden. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle, damit die Schilddrüsenhormone Zugang zu den unterschiedlichen Körperzellen erhalten.
Viele Menschen mit Hashimoto haben einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel.4
Wie oben beschrieben, erzeugen wir Vitamin D zum größten Teil selbst. Dafür ist ein intelligenter Umgang mit den Sonnenlicht hilfreich. Lies hier noch einmal in meinem Sonnen-Artikel. Darüber hinaus liefern die folgenden fünf Lebensmittel das meiste – wenn auch im Vergleich zur potenziellen Eigenproduktion immer noch viel weniger – Vitamin D: Lebertran, Forelle, Lachs, Hühnerei und Avocado.
Du findest das Thema Vitamin D spannend? Dann lies diesen umfassenden Artikel über Vitamin-D-Mangel bei Primal State.
Magnesium
Magnesium ist ein Mineralstoff, der häufig unterschätzt wird. Dabei ist es in unserem Körper an zahlreichen Reaktionen, Funktionen und Stoffwechselprozessen beteiligt! Leicht zu verstehen, dass ein Mangel an Magnesium ebenso vielgestaltig sein kann, mit den unterschiedlichsten Symptomen.
Hier ein kurzer Abriss der Aufgaben von Magnesium im menschlichen Körper:
- Magnesium aktiviert hunderte von Enzymen in unserem Körper. Ohne Enzyme funktioniert fast gar nichts bei uns.
- Magnesium schützt das Nervensystem. So hat es einen Bezug zu Angstzuständen, Depressionen, Hyperaktivität, Schlaflosigkeit, Muskelzuckungen, Taubheitsgefühl, Kribbeln und weiteren neurologischen Störungen.
- Magnesium sorgt für Muskelentspannung, inklusive der entkrampfenden Wirkung auf unseren Herzmuskel.
- Magnesium wirkt entzündungshemmend, weshalb wir gut beraten sind, bei allen chronischen Entzündungsprozessen an eine optimale Magnesiumversorgung zu denken.
- Magnesium hat Einfluss auf die Geschlechtsorgane und den Hormonhaushalt. Deswegen ist es auch relevant bei monatlichen weiblichen Stimmungsschwankungen, Fruchtbarkeitsbehandlungen und Impotenz-Therapien.
- Magnesium ist an der Blutdruckregulation beteiligt, hält die Blutgefäße elastisch und verringert so das Risiko für diverse Probleme des Herz-Kreislaufsystems.
- Magnesium ist an der Verstoffwechslung von Glukose beteiligt. Insulinresistenz und Übergewicht wird durch Magnesiummangel begünstigt. Hier kannst Du mehr zum Thema Glukose-Stoffwechsel bei Hashimoto lesen.
- Magnesium hat Anteil an der körpereigenen Eiweißbildung.
- Magnesium ist wichtig für gesunde Knochen und Zähne.
- Magnesium hilft beim Entgiften und wird oft begleitend bei der Ausleitung von Quecksilber, Blei, Aluminium und Cadmium eingesetzt.
- Magnesium aktiviert Vitamin C. Mit einem schlechten Magnesiumspiegel im Körper sind die vielfach verzehrten Vitamin-C-Dosen nicht sehr hilfreich.
Die Liste ist lang und die Vorteile von einer gesunden Magnesiumausstattung unseres Organismus füllt ganze Artikel (und Bücher). Zum Beispiel diesen hier bei Primal State.
Allein schon aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung von Magnesium ergibt sich die Relevanz für Hashimoto-Betroffene. Leider ermöglicht eine durschnittliche westliche Ernährungsweise keine ausreichende Magnesiumversorgung und das wenige, was im Körper ankommt, wird oft benutzt, um den Organismus von Pestiziden und anderen Umweltgiften zu reinigen.5
Die fünf wichtigsten Magnesium-Lieferanten in unserer Ernährung sind Paranuss, Mandel, Walnuss, Garnelen und Spinat. Aber auch Fisch, Käse und Kohlrabi liefern uns dieses wertvolle Mineral.
Eisen
Wir benötigen Eisen für die Bildung von Hämoglobin (das ist der rote Farbstoff im Blut). Die Hauptaufgabe dieses Spurenelements ist der Sauerstofftransport durch den ganzen Körper und zu jeder einzelnen Zelle. Eisen hilft auch, Sauerstoff zu speichern, Elektronen zu transportieren und körpereigenes Gewebe aufzubauen. Allerdings kann Eisen auch oxidative Prozesse unterstützen, insbesondere wenn es in Form freier Eisenionen vorhanden ist. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass oxidative Prozesse in unserem Körper ganz normal sind. Sie dürfen halt nur nicht überhand nehmen.
Die fünf wichtigsten Eisen-Lieferanten in unserer Ernährung sind Leinsamen, Kürbiskerne, Ente, Haselnuss und Spinat. Aber auch Hirsch, Mandel und Rind liefern uns dieses wertvolle Spurenelement.
Zink
Zink ist ein Spurenelement, das aufgrund seiner positiven Wirkung auf die Fortpflanzungsorgane auch “das Fruchtbarkeitsmineral” genannt wird. Es hat aber noch viele andere Aufgaben: in jeder einzelnen Körperzelle kann Zink nachgewiesen werden. Außerdem ist es ein Baustein oder ein Aktivator von mehr als 200 Enzymen, inklusive der Enzyme, die Bedeutung für unser Immunsystem haben. Immun-bezogene Prozesse oder auch die Heilung von Entzündungen verlaufen nur verlangsamt, wenn Zink nicht im ausreichenden Maße zur Verfügung steht.
Zink ist als Katalysator an vielen verschiedenen Abläufen im Körper beteiligt. Es ist auch sehr wichtig für die Darmgesundheit (erinnerst Du Dich an das Thema Leaky Gut?) und die Umwandlung von T4 in T3.
Klar, dass Hashimoto-Erkrankte auf Zink achten sollten!
Die fünf wichtigsten Zink-Lieferanten in unserer Ernährung sind Rind, Käse, Pecannuss, Hirsch und Leinsamen. Aber auch Schwein, Paranuss und Mandeln liefern uns dieses wertvolle Spurenelement.
Thiamin
Thiamin – auch bekannt als Vitamin B1 – gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und spielt eine wichtige Rolle im Kohlenhydratstoffwechsel. Außerdem hilft es, Fette und Eiweiße zu verdauen. Thiamin ist notwendig für die gesunde Produktion von Magensäure, ausschlaggebend für eine ordnungsgemäße Eiweißverdauung.
Anscheinend hat Vitamin B1 auch Einfluß auf unsere geistige Einstellung. Deswegen wird es auch das “Moral-Vitamin” genannt.6 Es kann so helfen, belastende Situation wie zum Beispiel die eigene Krankheit aber auch das Unglück von Menschen, die uns nahe stehen, zu bewältigen.
Die fünf wichtigsten Thiamin-Lieferanten in unserer Ernährung sind Schwein, Paranuss, Kürbiskerne, Ente und Walnuss. Aber auch Hirsch, Fisch und Rind liefern uns dieses wertvolle Vitamin.
Vitamin B12
Vitamin B12 wird auch Cobalamin genannt. Wir benötigen es zur Energieproduktion. Fehlende Energie, das ist ein sehr häufiges Symptom bei Menschen mit Hashimoto und es ist auch ein markantes Symptom für Vitamin-B12-Mangel.
Übrigens gibt es zwei verschiedene Formen von Vitamin B12: das Cyanocobalamin, welches die inaktive Form darstellt. Der menschliche Körper muss es erst aktivieren, um es nutzen zu können. Des weiteren gibt es noch Methylcobalamin, Vitamin B12 in der bereits aktiven Form, die dem Stoffwechsel ohne Umwandlung zur Verfügung steht.
Die fünf wichtigsten Cobalamin-Lieferanten in unserer Ernährung sind Makrele, Forelle, Rind, Käse und Hühnerei. Aber auch Garnele, Schwein und Hirsch liefern uns dieses wertvolle Vitamin.
Vitamin A
Vitamin A – auch bekannt als Vitamin Retinol – gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und spielt in verschiedenen Bereichen eine wichtige Rolle: für unsere Augen, für Haut und Schleimhäute und für die Bildung von Geschlechtshormonen.
Da dieses Vitamin fettlöslich ist, können wir es im Körper gut speichern. Das ist allerdings nicht immer von Vorteil, denn eine Überdosierung von fettlöslichen Vitaminen ist wegen der Speichermöglichkeiten gefährlicher als jene von wasserlöslichen Vitaminen, die einfacher über den Urin ausgespült werden können. Dieser Hinweis betrifft allerdings eher die Ergänzung der Ernährung mit zusätzlichen Vitaminen als natürliche Lebensmittel, die uns Vitamin A liefern.
Die fünf wichtigsten Retinol-Lieferanten in unserer Ernährung sind Schweineleber, Karotte, Aal, Spinat und Butter. Aber auch Feldsalat, Sahne und Käse liefern uns dieses wertvolle Vitamin.
Allerdings findet sich Vitamin A ausschließlich in tierischen Lebensmitteln. In Pflanzen handelt es sich um das Provitamin Beta-Carotin. Aus ihm kann der Körper Vitamin A herstellen, allerdings ist die Umwandlungsrate eher schlecht.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren gehören nicht direkt zu den Mikronährstoffen, da sie eben Fette sind. Da sie allerdings in geringen Mengen schon ihre vielfältigen Dienste verrichten können, habe ich sie hier mit aufgenommen.
In unserem Körper sind verschiedene Fettsäuren vorhanden. Im Zusammenhang mit Entzündungen wird oft auf Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren geachtet. Diese sollten in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Gibt es nämlich zu viele Omega-6-Fettsäuren (im Vergleich zu den Omega-3-Fettsäuren), ist die Wahrscheinlichkeit von chronischen Entzündungen erhöht. Ideal wäre ein Verhältnis von 1:1 oder auch 3:1 bis hin zu 5:1. In unserer modernen Welt liegt dieser Wert jedoch oft bei 20 bis 25:1. Ein Fettsäureprofil aus dem Blut gibt Aufschluss darüber, wie der individuelle Wert aussieht.
Eine gesunde Ausstattung mit Omega-3-Fettsäuren führt bei Menschen mit Autoimmunerkrankung oft zu einer Verbesserung des Befindens.6
Omega-3-Fettsäuren sind in kleinen Mengen in Fleisch von Weidetieren beziehungsweise auch in Weidebutter enthalten. In größeren Mengen sind sie in fettreichen Kaltwasserfischen enthalten, z.B. Hering, Makrele, Lachs und Thunfisch. Die reichsten pflanzlichen Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind Mikroalgen, Leinsaat, Hanfsamen und Walnüsse. Mikroalgen stehen im Allgemeinen jedoch nicht als Lebensmittel zur Verfügung. Sie können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden.
Jod
Von Jod wird immer noch in weiten Kreisen angenommen, dass es ausschließlich als Baustein für die Schilddrüsenhormone benötigt wird. Desweiteren raten viele Ärzte Hashimoto-Betroffenen von einer Jod-Zufuhr ab, auch in kleinen Mengen. Das liegt daran, dass Jod bei vielen Menschen zu Entgiftungssymptomen führt, die sehr heftig sein können.
Entgiftung an sich ist eigentlich eine erwünschte Sache. Nur sollte sie möglichst vorsichtig durchgeführt werden, um den Körper mit seiner Entgiftungskapazität nicht zu überfordern. Durch das starke Entgiftungspotenzial von Jod begibst Du Dich am besten in die Hände einer versierten Jod-Therapeutin (oder eines Jod-Therapeuten).
Du kannst Dich selbst über das Thema Jod einlesen. Ich empfehle Dir das Buch Jod – Schlüssel zur Gesundheit von Kyra Kauffmann. Dort ist auch beschrieben, dass Jod – ähnlich wie andere Spurenelemente – im ganzen Organismus benötigt wird (und nicht nur von der Schilddrüse).
Die fünf wichtigsten Jod-Lieferanten in unserer Ernährung sind Krabben, Fisch, Feldsalat, Käse und Champignon. Aber auch Brokkoli, Geflügel und Spinat liefern uns dieses interessante Spurenelement.
Was kannst Du selbst tun?
Es gibt ein paar grundsätzliche Prinzipien, wie Du mit dem Thema Nährstoffe umgehen kannst. Ich liste sie Dir hier auf, um Dir einen Überblick zu geben. Sicher geben sie Stoff für weitere Artikel von mir:
- Bevorzuge nährstoffdichte Lebensmittel gegenüber jenen, die nur wenige Nährstoffe liefern.
- Belaste Deinen Darm nicht weiter mit darmschädigenden Lebensmitteln. Diese Maßnahme erhöht die Aufnahmefähigkeit Deines Verdauungssystems für alle wichtigen Nährstoffe.
- Lass’ mithilfe von Blutproben Deinen Nährstoffstatus bestimmen. Das gibt Dir die Chance einer groben Orientierung. Versteife Dich aber nicht zu sehr auf die Werte im Detail, denn Blutproben sind auch immer Momentaufnahmen.
- Fülle fehlende Nährstoffe gezielt auf – am besten mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln und in Begleitung eines versierten Therapeuten.
Wo ist hier eigentlich das ach so gesunde Getreide?
Die Liste der für Hashimoto-Betroffene relevanten Nährstoffe ist sicherlich nicht abschließend, aber sie gibt eine gute Orientierung. Gehe noch mal nach oben im Text und lies bitte noch einmal die Lebensmittel nach, die die höchsten Anteile von den verschiedenen Mikronährstoffen liefern!
Du wirst merken, dass für keinen dieser Nährstoffe Getreide ein guter Lieferant ist. Ich behaupte auch – nachdem ich viele Lebensmitteltabellen studiert habe – dass Getreide überhaupt nicht zu den nährstoffdichten Lebensmitteln gehört, sondern eher zu den nährstoffarmen.
Du bist also gut beraten, Getreide nach und nach aus Deiner Ernährung zu eliminieren. Fang doch mit glutenhaltigem Getreide an!
Ich habe ganz gewöhnliche Auslöser für Müdigkeit und stetige Gewichtszunahmen in meiner gratis Hashimoto-Checkliste gesammelt. Und eines verrate ich Dir: Gluten ist einer davon! Lass mich Dir ein paar Anregungen für Deine eigene Reise zu mehr Lebensfreude geben. Lade Dir gleich meine Liste herunter!
1 Dr. Izabella Wentz 2019. How Nutrient Extraction Affects Everyone with Hashimoto’s.
2 Dieter Henrichs 2005. Handbuch Nähr- & Vitalstoffe. 88
3 CBC News 2010. ‘Epidemic’ of vitamin D deficiency: MUHC study.
4 Michael F. Holick 2015. Vitamin D. 238
5 Dieter Henrichs 2005. Handbuch Nähr- & Vitalstoffe. 87
6 A. Simopoulos 2002. Omega-3 fatty acids in inflammation and autoimmune diseases.
Foto: National Cancer Institute @ Unsplash
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Franziska hat sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Autoimmunerkrankung(en) spezialisiert. Dabei richtet sie ihr Handeln an der menschlichen Natur aus: jeder Schritt zu "mehr Mensch" ist ein Schritt in Richtung gesteigerter menschlicher Gesundheit. Das bedeutet auch, durch gesunde Ernährung und Lebensweise Krankheiten möglichst gar nicht erst zuzulassen. Franziskas Artikel liefern nicht nur Wissen sondern auch Rezeptideen, denn sie ist durch ihre eigene gesundheitliche Reise zu einer kreativen Köchin geworden.
Claudia Ullrich meint
Wunderbar geschrieben. Herzlichen Dank.
Franziska Mickley meint
Vielen Dank, liebe Claudi! 🙂